INNOVATIONPORT- das digitales Innovationszentrum in Wismar

Smart City & Smart Industry: Neue Konzepte für Mecklenburg-Vorpommern

Digitales Innovationszentrum Wismar - Blick in den Innenraum (April 2019)
Die Flächen für das entstehende digitale Innovationszentrum befinden sich am Alten Hafen (Stockholmer Str. ehemaliges Werkstatt- und Sozialgebäude). Die Sanierungsarbeiten des Gebäudes sollen im erste Quartal 2019 starten und in ca. 15 Monaten abgeschlossen sein, so dass der Bezug der Flächen ab Juli 2020 möglich ist. (Bild: FU Finanz-Union Vermittlungs AG)

Herausforderung - heute: Die Digitalisierung ist derzeit der wichtigste Grundbaustein wirtschaftlichen Wachstums. Bestehende und neue Unternehmen müssen sich mit der zunehmenden digitalen Vernetzung, smarten Automatisierungsmöglichkeiten, omnipräsenten Zugangstechnologien sowie dynamischen Kundenanforderungen auseinandersetzen. Somit beschäftigt sich Wissenschaft und Praxis verstärkt mit der Aufbereitung und Konzeptualisierung des Themas, um Potenziale für neue insbesondere auch für digitale Geschäftsmodelle schneller nutzen und die sich daraus ergebenen Herausforderungen besser bewältigen zu können. Dafür ist die fachliche Integration aus Forschung, unternehmerischer Praxis und Zivilgesellschaft unumgänglich. 

Lösung - morgen: In diesem Zusammenhang entsteht derzeit nach internationalen und nationalen Vorbildern in unserer Hansestadt ein Innovationsraum für Gründer, Bestandsunternehmen, Kreative und Wissenschaftler in Form eines Innovationszentrums, spezialisiert auf multidisziplinäre Digitalisierungsthemen. Im Rahmen des digitalen Innovationszentrums möchte unser Standort zukünftig beste Voraussetzungen für eine strategisch intensive und kreative Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und der Region in digitalen Themen ermöglichen und damit eine Vorreiter Rolle in unserem Bundesland einnehmen. Ziel ist es eine möglichst umfassende institutionelle und innovative Breitenwirkung des Zentrums in Kombination mit bereits vorhandenen Aktivitäten unserer Hochschule (z.B. des Robert-Schmidt-Instituts) zu erzeugen. Technisch innovativ soll dieses Ziel mit einer neuen Plattform unterstützt werden, welche auf Basis von institutionellen/ organisatorischen Fähigkeiten (ein capability-based Thinking Ansatz) über ein Matchmaking-Verfahren die unterschiedlichen Akteure der Region aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenbringt.

Staus Quo: Diese Multidiziplinarität wird durch die breite Ausrichtung der Hochschule Wismar (Gestaltung, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften) und die zunehmend intensivere Vernetzung dieser Schwerpunkte unterstützt, welches ein besonderes Innovationspotenzial beinhaltet und sich bereits deutlich in den Lehrinhalten, den einzelnen Studiengängen und der Forschungstätigkeit wiederspiegelt. Diese Aktivitäten werden durch Projektanträge in Landes- und Bundesprogramme (z.B. EXIST Potentiale) flankiert, um eine umfassende Umsetzung des Konzeptes zu gewährleisten. Der Bau des Zentrums wird durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung (Digitaler Innovationsraum Mecklenburg-Vorpommern) unterstützt und befindet sich bereits in der Umsetzungsphase. 

Modus Operandi: Derzeit arbeitet ein Team der HS Wismar an der strukturellen Umsetzung, des mit der Landesregierung vereinbarten konzeptionellen Ausrichtung des digitalen Innovationszentrums, wie zum Beispiel eines in Mecklenburg- Vorpommern bisher einmaligen Inkubator- und Akzelerator-Programms. Neben den vorgegebenen konzeptionellen Rahmenbedingungen des Innovationszentrums wird in den nächsten Monaten die thematische Ausrichtung und damit verbundene integrative Ausgestaltung des Zentrums von interessierten Akteuren unserer Hochschule vorgenommen. In diesem Zusammenhang fand am 08.04.19 eine Informationsveranstaltung statt, welche über die Rahmenbedingungen des Zentrums informierte und Ideen sowie Bedarfe für die inhaltliche Ausgestaltung mit interessierten Akteuren erarbeiten sollte.