29. Tourismustag - Digitale Daten als Währung

29. Tourismustag - Digitale Daten als Währung – ist alles umsonst oder nur kostenlos?

Der Begriff Digitalisierung taucht momentan überall auf und wir müssen uns kontinuierlich mit der zunehmenden digitalen Vernetzung, intelligenten Sprachassistenten sowie omnipräsenten Zugangstechnologien im privaten sowie beruflichen Umfeld auseinandersetzen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Urlauber sowie den Umgang mit Urlaubsgästen in unserem Bundesland. 


Da die Akteure der Branche wie in jedem Jahr auf dem Tourismustag zusammenkommen, sollten diese die Möglichkeit nutzen, um diese und andere damit in Zusammenhang stehende Thesen zu diskutieren und Maßnahmen abzuleiten:

  1. Nachhaltig und Wichtig - Investitionen in das Thema Digitalisierung sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Es geht dabei schon lange nicht mehr nur um eine schnelle Internetversorgung, denn diese ist nur die Grundlage für die darauf aufbauenden Services und Geschäftsmodelle. Wenn bestimmte Bedarfe mit Hilfe von Technologien und digitalen Services nachhaltig entwickelt werden sollen, dann müssen diese auch entsprechend geplant, umgesetzt und gepflegt werden – wie es uns bereits aus anderen strategischen betriebsrelevanten Investitionen bekannt ist.
  2. Refinanzierung durch Analyse bestehender und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Selbstverständlich wird nicht digitalisiert der Digitalisierung wegen. Die daraus möglichen Maßnahmen können sich nach außen in Richtung Kunden und/ oder nach innen in Richtung Ablauforganisation richten. Jede technologisch bedingte Veränderung, unabhängig der Richtung, sollte im Gesamtkontext des Unternehmens betrachtet werden, um so die betriebswirtschaftliche Wirksamkeit auf das bestehende Geschäftsmodell zu erfassen. Diese müssen nicht immer in monetärer Form vorliegen, da auch ein erhöhter Kundennutzen, Einhaltung von Standards und Prozessvereinfachungen zur Kunden- und Mitarbeiterbindung beiträgt. Diese Art der Gratifikation wirkt sich wiederum auf die Position im Wettbewerb aus, welcher auf Basis kontinuierlich durchgeführter Analysen hinsichtlich digitaler Aktivitäten als Benchmark genutzt werden kann.
  3. Vernetzung der Kräfte – Die Arbeitssituation im touristischen Segment hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Die Akteure der Branche müssen nicht nur im eigentlichen Gastgewerbe hervorragend sein, sondern auch im Umgang mit Online-Vertrieb, dem Umgang mit sozialen Medien, der technologischen Infrastruktur sowie einer umfassenden z.T. heterogenen Anwendungslandschaft im eigenen Haus. Um nun einen möglichst nachhaltigen Betrieb zu führen, ist der Bedarf an Fach- und Nachwuchskräften groß, jedoch unzureichend sichergestellt. Um neue und junge Leute nach MV zu locken, sollten wir unsere Fähigkeit in der Vermarktung von MV als Urlaubsland auch auf MV als Arbeitsland anwenden. „Arbeiten wo andere Urlaub machen“ ist insbesondere auch für die Digital Natives ein passendes Motto und hat branchenübergreifend Ausstrahlung. Wie? Mit einer entschlossenen interdisziplinären Zusammenarbeit mit den dazu notwendigen Resorts im Land.

 

Wo: Hotel Neptun Bernsteinsaal, Seestraße 19 , 18119 Rostock

Wann: ab 11:00 Uhr

Anmeldung: auf der Seite des TMV

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