Stadtentwicklung im digitalen Zeitalter

Bild: Stadt Grevesmühlen

„Wir wollen alle Möglichkeiten nutzen, um die Stadt attraktiver für alle Generationen zu machen“ so der Bürgermeister von Grevesmühlen, Lars Prahler. Grevesmühlen gehört zu den vier Städten in der Kategorie `Kleinstädte und Landgemeinden`, welche bei dem Projekt Smart Cities ausgewählt wurden. Auf die Ausschreibung des BMI haben sich rund hundert Städte, Kreise und Gemeinden in ganz Deutschland beworben. Hieraus wurden 13 ausgewählt und in die Kategorien `Großstädte`, `Mittlere Städte`, `Kleinstädte und Landgemeinden` und `Interkommunale Kooperationen und Landkreise` untergliedert. In Grevesmühlen beginnt das Projekt mit einem smarten Stadtkern. Hier kann rund um den Marktplatz, in Teilen der Wismarschen und August-Bebel-Straße, das kostenfreie WLAN der Stadtwerke empfangen werden. Die vor zwei Jahren gegründete Arbeitsgruppe Digitalisierung, welche aus IT-Experten, Unternehmen und Lokalpolitikern besteht, plant eine Verfügbarkeit des WLAN‘s über das gesamte Stadtgebiet. Nutzer dessen wird zu Beginn die Plattform/Internetseite „Grevesmühlen erleben“ angezeigt. Hier sollen sie in den nächsten Jahren alle wichtigen Informationen abrufen können. Dies können zum Beispiel aktuelle Angebote der Einzelhändler, die Öffnungszeiten und Angebote des Museums, der Service aus dem Rathaus oder die neusten Nachrichten der OZ sowie Konzerttermine und Vereinsangebote sein, welche abhängig vom jeweiligen Standort sind.

Mit digitalen Lösungen, wie zum Beispiel „Click & Buy“, „digitales Wartezimmer“ oder „Busauskunft online“ sollen Standortvorteile für die Stadt generiert werden. Dabei ist das Ziel, dass Unternehmen die analogen Dienstleistungen im Einzelhandel oder im Handwerk sowie bei größeren Unternehmen digital abbilden, um sie zu bewerben und damit einen Mehrwert für Kunden und Unternehmen zu schaffen.

Als Ansprechpartner agiert der IT-Experte Steffen Weihe, welcher seit Dezember 2018 der Digitalisierungsbeauftragte der Stadtwerk Grevesmühlen ist. Mit Herrn Weihe, der Arbeitsgruppe Digitalisierung und der Hochschule Wismar soll der gesamte Prozess „Smart Cities“ begleitet werden. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Vergabe von Projektaufträgen, Masterarbeiten und wissenschaftlich begleiteten Modellprojekten. Modellprojekte sind hierbei digitale Lösungen für das städtische Museum, für den Einzelhandel und Restaurants sowie eine Apotheken-App. Eine bestehende Promotion im Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ebenfalls Bestandteil des Projektes. Das passende Netzwerk wird durch das Digitale Innovationszentrum in Wismar geschaffen. Mit dem Ziel, erste projektspezifische Prototypen zu entwickeln, werden in der Hochschule Wismar passende Lehrveranstaltungen angeboten. Diese behandeln Themen wie die Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen, Unternehmensmodellierung und konzeptorientiertes Marketing unter der Leitung von Prof. Wißotzki.

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