Während des 4. DigiTechPort2030-Partnertreffens in Karlshamm, Schweden, überprüften die Partner und Teilnehmer die Fortschritte des zweiten Projektjahres, diskutierten Strategien für das Arbeitspaket 2 mit Schwerpunkt auf der Entwicklung des Grünen Kompasses und Pilotaktivitäten und bewerteten den aktuellen Stand des Arbeitspakets 3. Auf der Tagesordnung standen auch interaktive Sitzungen und Workshops mit externen Interessengruppen.
Eines der wichtigsten Diskussion drehte sich um die Säulen des Projektes. Säule A konzentrierte sich auf die Einhaltung von Rechtsvorschriften und IMO/EU, während sich Säule B mit technischen und digitalen Innovationen zur Dekarbonisierung befasste. In diesen Sitzungen wurden wertvolle Erkenntnisse von prominenten Gelehrten, Forschern und Wissenschaftlern vermittelt. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen in der maritimen Industrie zu diskutieren und Zukunftsperspektiven für die Dekarbonisierung zu erkunden. Der erste Tag endete mit einer produktiven Sitzung, in der es um die Lösung von Kommunikationsproblemen und die Abstimmung der Partner in Bezug auf Koordination und technische Fragen ging.
Das Partnertreffen beinhaltete auch einen umfassenden Studienbesuch im Hafen von Karlshamn, einem der größten und tiefsten Häfen Schwedens im Südosten, der als wichtiger Logistikknotenpunkt im Ostseeraum dient. Auf Einladung von Caroline Säfström (CEO) und Pär Carlsson (Operations Manager/Marketing Manager) von KARLSHAMNS HAMN AB wurden die fortschrittliche digitale Infrastruktur, die Dekarbonisierungsinitiativen und die multimodalen Möglichkeiten des Hafens vorgestellt. Mit sechs Hafenbereichen, 3 km Kai und 750.000 m² Fläche schlägt der Hafen jährlich etwa 8 Millionen Tonnen Fracht und 2.200 Schiffe um, darunter HandySize, kleine PanaMax und Tanker mit bis zu 100.000 Tonnen Tragfähigkeit. Im Mittelpunkt des Besuchs standen Innovationen in den Bereichen Elektrifizierung, Biogas-Infrastruktur und digitale Zwillingsanwendungen, die mit dem Auftrag von DigiTechPort2030 übereinstimmen, kleine und mittlere Häfen (SMSP) bei der Verwirklichung eines nachhaltigen, technologiegestützten Betriebs im südlichen Ostseeraum zu unterstützen. „Die Besichtigung des Hafens hat uns ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Häfen vermittelt und wird DigiTechPort2030 auf eine andere Ebene bringen“, sagt Elizaveta Diatlova, Projektmanagerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am European Project Center der Hochschule Wismar.