Team aus Wismar gewinnt Hackathon vs. covid-19

Das Gewinnerteam: links Vanessa, mitte Martin, rechts Karl (Bild:privat)

Der Einkauf von regionalen produzierten Produkten ist immer noch mit höherem Aufwand verbunden und das, obwohl Mecklenburg-Vorpommern viele engagierte Landwirte und Händler hat. Der diesjährige Hackathon des digitalen MV lud für eine Woche dazu ein, innovative Ideen zur Förderung der regionalen und digitalen Erreichbarkeit von Gütern und Dienstleistungen zu entwickeln.  Ideen, Prototypen, neue Wege und Perspektiven für die Nahversorgung in Verbindung mit der Digitalisierung waren gesucht.

Was ist ein Hackathon? Die Verschmelzung von „Hacking“ und „Marathon“. Dabei hat dieser wenig mit dem reinen „Hacking“ zu tun, sondern viel mehr damit, aktuelle Probleme auf ungewöhnliche und innovative Weise zu lösen. Dafür wird eigentlich nur ein Computer mit Webcam und Internet, Motivation, Teamgeist und die Zeit für die Generierung neuer Ideen benötigt.

Unser Wismaraner Gewinnerteam (Vanessa, Karl und Martin) begeistern sich schon lange für regionale und nachhaltige Lebensmittel. Diese Begeisterung brachten sie Anfang Juni bei dem Ideenwettbewerb – Hackathon vs. covid-19 – vom digitalen MV ein und wurden mit dem ersten Platz prämiert. 

Worum geht es: MVliebe - Heimat trifft Digitalisierung

MVliebe hat sich das Ziel gesetzt, das Bewusstsein für Regionalität zu stärken. Durch das Konzept möchten sie zum einen Verbrauchern die Möglichkeit bieten, schnell und einfach regionale Lebensmittel einzukaufen und zum anderen die Sichtbarkeit von Landwirten in MV erhöhen und ihnen einen zusätzlichen regionalen Absatzweg bieten. Die kurzen Wege für den Verbraucher und den Landwirt sparen große Mengen an CO2 ein. Durch hochautomatisierte Einkaufsläden an vielbefahrenen Pendlerstrecken - die ein ausschließlich regionales Sortiment führen - soll die Erreichbarkeit von hochwertigen Produkten für jeden MVLiebhaber leicht gemacht werden. Zudem ist jedes Produkt durch einen Barcode zurück zu dem jeweiligen Landwirt zu verfolgen. Sitzen Sie vielleicht auch schon bald am Frühstückstisch und können mit der ganzen Familie schauen, woher das Sonntagsei kommt? 

 „Wir haben nicht damit gerechnet, waren überrascht“ sagt Vanessa, „aber uns hat das Feedback so viel Energie gegeben, dass wir weiter an der Idee arbeiten werden. Wir dürfen unser Konzept sogar im August einem interessierten Investor vorstellen. Diese Aufmerksamkeit zeigt uns, dass wir einen Nerv getroffen haben und motiviert uns.“ 

Der Hackathon wurde durch das Netzwerk des Digitalen MV organisiert. Wenn sich das Team entscheidet weiterzumachen, bietet der InnovationPort Wismar seine Unterstützung an. Karl ist bereits Gründungsmitglied von Matchfield Tactics im InnovationPort und Vanessa schreibt gerade ihre Masterarbeit in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Matthias Wißotzki, Vorsitzender des InnovationPort.

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